Mäuse oder Ratten im Stall

 

Gegen  Ratten oder Mäuse im Stall, solltest du schnell etwas unternehmen. Sie wollen an das Futter deiner Kaninchen und werden, wenn sie einmal da waren, immer wieder kommen. Wo eine ist, da sind garantiert noch mehr, denn die Nager besitzen eine sehr hohe Vermehrungsrate.

 

Vermeide es, Lebensmittelreste wie Fleisch und Wurst auf den Kompost zu werfen. Diese bitte immer in die Bio- oder Restmülltonne, denn sonst deckst du den Halunken einen Tisch, an den sie sich gerne setzen.

Natürlich ist eine saubere Umgebung grundsätzlich für Ratten weniger atraktiv, als eine Schmutzige.

 

Bei mir ist es sauber, dennoch sind Mäuse da. Unter meinem Gehege ( Beweis Mauselöcher im Boden ), haben sie scheinbar eine Kolonie gebildet, denn hier lässt es sich gut leben :-). Es gibt Nahrung, es ist trocken und sicher. Leider muss ich es etwas unbequemer machen, sonst werden es am Ende zuviele. Ich habe mit 5 Lebendfallen innerhalb von 8 Wochen fast 30 Mäuse gefangen.

 

Ratten und Mäuse sind Träger und Verbreiter vieler Krankheiten. Durch Parasiten wie Zecken und Flöhe, können Erreger  auf deine Kaninchen übertragen werden.

Ratten werden relativ groß, greifen unter Umständen die Hoppler an und verletzen sie schwer. Die Kaninchen sind ihnen unterlegen.

 

Die 1. Maßnahme ist zunächst, das komplette Gehege auf Löcher zu überprüfen, durch die die ungebetenen Gäste sich Zugang verschaffen. Auch durch kleinste Spalten, können sie sich zwängen.

Wenn alles augenscheinlich dicht ist und die Schädlinge trotzdem noch irgendwie herein kommen, helfen nur Geschütze. Natürlich will man das nicht unbedingt.

Aber im Fall der Fälle gilt es, erst Haus, Hof und die eigenen Tiere zu schützen.

 

Mit Rattengift ist sehr respektvoll umzugehen! Deine Kaninchen, andere Haustiere und vor Allem Kinder, dürfen nicht herankommen! Zieh evtl. lieber einen Fachmann hinzu, der weiß, wie vorzugehen ist.

Fallen sind eine Möglichkeit, die ich dem Gift  ersteinmal vorziehen würde, sofern die Gäste nicht zur Plage geworden sind. In einem extremen Fall, brauchst du einen Kammerjäger.

 

Bedenke immer, Ratten sind sehr intelligente Geschöpfe, die schnell lernen. Wilde Ratten und auch Mäuse sind nicht zu vergleichen, mit den possierlichen Farbratten oder Mäuschen, die gerne zu Hause gehalten werden.

Durch ihre Lebensweise im Untergrund, sind sie ernstzunehmende Überträger schlimmer Infektionen.

Dazu gehören, um nur einige zu nennen, die Tollwut, Hantavieren, Salmonellen, Tularämie, Schweine- und Geflügelpest, etc.

 

Wenn du die Tiere nicht töten möchtest, verwende geeignete Lebendfallen und lass sie in angemessener Entfernung wieder frei. Wenn die Distanz nicht ausreicht, kommen deine ungebetenen Gäste zurück.

Mein tierliebes Herz lässt es nicht zu, kleine Mäuse zu töten. Deshalb versuche ich es  mit Lebendfallen. Werden es zuviele, muss man leider aggressiver vorgehen, zum Schutz der eigenen Tiere.

Die kleinen Nager schauen mich mit ihren Knopfaugen an und kranzen an meiner Menschlichkei. Deshalb bringe ich es nicht übers Herz, Schlagfallen einzusetzen. Nach einem unschönen Erlebnis vor längerer Zeit, kommt das nur noch in Frage, wenn ich nicht Herr der Lage bleibe. Hier und da mal eine Maus, ist sicherlich kein Grund zur Panik.

 

Ratten sind, wie schon  gesagt, eine Gefahr für Kaninchen und andere Tiere.  Diese möchte ich auf keinen Fall im Stall haben.

 

Achtung: Es gibt einige Arten, die unter Naturschutz stehen, wie die Waldbirkenmaus, die Spitzmaus usw.

Diese Tiere dürfen nicht getötet werden. Bitte informiere dich, über geschützte Tierarten und darüber, was erlaubt oder verboten ist.