Kaninchen erlösen

Zu krank zum Leben? Erlösen kann Gnade sein

 

Durch Injektion einer tödlichen Dosis speziell dafür zugelassener Mittel, wird das Tier von einem Tierarzt eingeschläfert. Man spricht dann von Euthanasie- der schmerzfreien Tötung.

Wenn ein Haustier so krank ist, dass es leidet und eine erfolgreiche oder zumindest lindernde Behandlung nicht mehr möglich ist, sollte man über eine Erlösung nachdenken. Diese Entscheidung ist nicht leicht zu treffen und kann für uns Tierhalter sehr belastend sein. Deshalb ist es enorm wichtig, einen Tierarzt zu finden, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.

Wenn das Tier, trotz aller Bemühungen, kein gutes Leben mehr hat, ist eine solche Entscheidung Gnade. Wir Menschen stehen in der Verantwortung für unsere Lieblinge und dafür, dass es ihnen gut geht.

Es ist schwer die eigenen Emotionen zurückzustellen, wenn es um diese entgültige Entscheidung geht.

Wir dürfen weder das Leid verlängern, weil wir uns nicht trennen können, noch ein Leben beenden, weil die Versorgung eines kranken Schützlings zeitaufwändig, kostspielig und müßig ist. Es sollte einzig und allein, zum Wohle des Tierchens entschieden werden- denn es verlässt sich auf uns.

Das Gewissen nagt möglicherweise in so einem Fall an uns. Wenn wir alle Möglichkeiten in Betracht gezogen haben und gut überlegt den Weg  der Erlösung gehen, kann uns gewiss sein:  Lieben heißt auch manchmal loslassen.

Lass dein Tier nicht allein, auf seinem letzen Weg. Es würde dich sonst suchen und sich fürchten. Das ist das letzte Mal, dass du deinem Tier Liebe geben kannst. Streichel es und halte es, bis zum letzten Atemzug.